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Die Angst vor der Ergebniskrise wächst

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RWE: Die Angst vor der Ergebniskrise wächst
Foto: Thorsten Tillmann

Die Saison ist erst fünf Spieltage alt. Dennoch steckt Rot-Weiss Essen nach dem 2:2-Unentschieden beim KFC Uerdingen erst einmal im Mittelfeld fest.

Und am Ende steht wieder einmal die Ratlosigkeit. Nach sechs Punkten aus fünf Spielen steckt Rot-Weiss Essen auf dem zehnten Platz fest. Die Enttäuschung darüber macht sich auch bei den RWE-Fans langsam breit. Groß waren die Hoffnungen und Erwartungen. Die Transfers im Sommer waren durchdacht, die ersten Eindrücke aus dem Testspielsieg gegen den Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund oder dem starken Auftritt in der ersten DFB-Pokalrunde gegen Borussia Mönchengladbach machten Mut. Doch nach den Unentschieden in Bonn und Uerdingen wächst die Angst vor der Ergebniskrise.

"Wir haben alles investiert", sagt auch Kapitän Benjamin Baier über das Remis beim ambitionierten Aufsteiger. Dass es am Ende nur zu einem Punkt gereicht hat, fühle sich dennoch "genauso scheiße" an wie drei Tage zuvor. "Ich denke, dass wir beide Male ein gutes Spiel gemacht haben. Im Endeffekt haben wir uns wieder nicht belohnt", kommentiert Baier.

Eine Erklärung, warum der RWE-Motor nicht ins Laufen kommt, finden die Essener derzeit noch nicht. Auch wenn Trainer Sven Demandt nach zwei Englischen Wochen in Folge fehlende Kraft als einen Grund sieht, will der gebürtige Aschaffenburger sich darüber nicht rausreden: "Daran hat es nicht gelegen." Auch Timo Brauer, der gegen den KFC eine blitzsaubere Partie abgeliefert hat, bescheinigt seinen Kollegen den nötigen Kampfgeist: "Wir haben mit großem Willen und Emotion gespielt." Die Einschränkung muss er jedoch auch hinterherschieben: "Im Endeffekt ist es nur ein Unentschieden." Nur gut zu spielen, reicht schließlich nicht, wenn man lange, beziehungsweise länger als in der vergangenen Saison, den Kontakt zur Spitze halten will.

Ansätze, woran es gelegen hat, gibt es reichlich. Zum einen agierten die Essener mit ungewöhnlich vielen langen Bällen. Marcel Platzek rieb sich vorne auf, konnte aber auch nicht alles verwerten, was nach vorne gedroschen kam. Kamil Bednarski rieb sich anderthalb Wochen nach dem Comeback nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause in der Grotenburg in der Defensive auf, Kai Pröger, der bisher noch keine Pflichtspielminute verpasst hat, wirkt müde und konnte seinen gefürchteten Turbo nur selten zünden. In der Defensive passieren zu häufig ähnliche Fehler, so sind die Ausgleichstreffer in Bonn und Uerdingen auf ähnliche Weise gefallen. Hinzu kommt, dass beim zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer die erwarteten Pfiffe bei den vermeintlichen Fouls gegen Nico Lucas und Dennis Malura ausgeblieben sind. "Wir müssen das aufarbeiten", weiß Baier. "Wir werden uns die Videos angucken und die Fehler abstellen."

Und das am besten schon bis Freitag. Denn wenn dort der Funke nicht endlich überspringt, sprich ein Sieg gegen Wiedenbrück eingefahren wird, brennt an der Hafenstraße langsam aber sicher der Baum. Zumal auch die anderen kommenden Gegner unter die Kategorie machbar fallen. "Alles andere als ein Sieg wäre nicht gut", sieht auch Brauer die Mannschaft in der Bringschuld. Die sieht auch Baier und verspricht: "Es wird kein Selbstläufer, aber es ist ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen. Wir haben nicht lange Zeit, aber wir müssen jetzt schnell regenerieren und zusehen, dass wir am Freitag frisch sind und dann wollen wir ein Feuerwerk abbrennen."

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17 SC Verl 7 2 3 2 7:10 -3 9
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16 Rot-Weiss Essen 7 1 2 4 9:15 -6 5
17 Hansa Rostock 7 1 1 5 4:11 -7 4
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